Eine der ältesten Therapieformen ist die Behandlung mit aromatisch duftenden Pflanzenstoffen, die Aromatherapie, einem Teilbereich der Phytotherapie bzw. der Pflanzenheilkunde.

Ätherische Öle sind flüchtige Essenzen, die sich in fetten Ölen oder im Alkohol hervorragend lösen und über die Nase oder die Haut aufgenommen werden können. Eventuell gehören Sie bereits zu den Anwenderinnen der Therapie in Form von Duftlampen, Erkältungsbädern oder bei der Massage. Die Öle wirken anregend, beruhigend, harmonisierend, antibakteriell und antiviral.

In der Schwangerschaft empfehle ich gern ätherische Öle zum Beispiel bei Schlafstörungen, Kreislaufproblemen, Infekten oder aber auch geburtsvorbereitend für die Dammassage. Unter der Geburt für entspannende Bäder oder Massagen und sehr gern für die Säuglinge bei Koliken, um mit einer Bauchmassage allen Beteiligten zu einer entspannten Nacht zu verhelfen. Natürlich gibt es noch viel mehr Beispiele für den sinnvollen Einsatz der Aromatherapie und dabei lerne ich täglich dazu. Vorsichtig sollte man bei der Dosierung sein, da es sonst zu Reizungen und allergischen Reaktionen kommen kann.

Als Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Phytotherapie sind sicherlich auch bewährte Teemischungen zu nennen, die wir Hebammen immer gern empfehlen. Da gibt es den Schwangerschaftstee, der harmonisierend und ausgleichend wirkt, den Himbeerblättertee, für die letzten Schwangerschaftswochen mit seiner auflockernden und entschlackenden Wirkung und aber natürlich auch wehenanregende Mischungen für die Zeit um den Entbindungstermin.

Als eine wahre Fundgrube erweist sich hierzu auch das Buch ,,Die Hebammensprechstunde“ von Ingeborg Stadelmann.

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